Der A-Wurf hat sich entwickelt...

 

Winter 2016:

Die Welpen waren vergeben, sind alle ausgezogen, sie haben tolle Plätze bekommen! 

Heute, 2,5 Jahre später erlaube ich mir, Einiges mit großem Stolz berichten zu können

Ich habe über diese Zeit intensiven Kontakt gepflegt, habe beobachtet, mir wurde berichtet, habe "meine" Welpen teilweise aus der Nähe, die meisten aus der Ferne aufwachsen sehen. Viel Kontakt zu den Besitzern hat mir das Mitverfolgen erlaubt.

 

Da wurde und wird trainiert, wurde und wird geübt, wurde und wird aktiv gejagt und es wurde und wird einfach mit den Hunden gelebt.

Heute sind die 10 ehemals kleinen Faltenzwerge fast erwachsen und haben bereits Einiges, nein - ganz schön viel, erleben dürfen!

 

Training, Ausstellungen, Jagd und selbstverständlich einfach Alltagsleben, im Rudel oder als Einzelhund an der Seite seines Besitzers.

Einige haben ihren neuen Besitzern ganz schön die Schweissperlen auf die Stirn getrieben :-) - ja, auch der Bracco kann das gut, denn die herzigen Babyfalten im Gesicht können ganz schön täuschen, können die jagdliche Passion, die, wie bei jedem erwachsen werdenden Jagdhund irgendwann "herauskommt",  auf nette Art verbergen. Aber die schauen doch so lieb aus. Ja eh schauen's lieb aus, deshalb haben wir die ja an unserer Seite, unter Anderem :-)

 

Jagdliche Passion - so sollte es ja sein, eine alte Jagdhunderasse als das, wofür sie seit jeher gezüchtet wurde, als eben das zu erhalten.

Einstellen muss man sich, jedoch das sollte man im Leben mit dem Italiener eigentlich ganz schnell lernen -  im Normalfall, jetzt muss ich grad ein wenig schmunzeln, ja  -  das ist einfach so!

Lege Deine bisher als richtig geglaubten Strategien in der Ausbildung ab, bzw. ändere sie und passe sie dem Südländer einfach an! Klingt doch recht einfach, nicht wahr?

 

Ich möchte in dieser Rubrik im Allgemeinen den heutigen Stand meiner 10-linge festhalten, und dann auch in Unterrubriken einige Fotos und Worte zu den einzelnen Hunden.

Bei manchen wird mehr an Erlebnissen und Geschichten stehen, bei manchen weniger, das liegt einfach an dem Quantum an Kontakt, ich dränge niemanden, mir ständig alles zu erzählen, wer mag, tut das, wer nicht so, muss auch nicht. Ich wünsche mir einfach, dass es den Hunden, die ja auch ein Stück von mir sind, gut geht.

 

Der A-Wurf, der erste Wurf einer hier recht unbekannten Rasse, und das hier in Österreich.

Eine spannende, in meinem Fall - für mich - eine sehr spannende und interessante Geschichte.

 

Mit ein Grund, warum ich gerade heute das schreibe ist jener, dass WIEDER einer der Nachkommen eine jagdliche Prüfung erfolgreich abgelegt hat, wieder einer, der jagdlich brauchbar ist und auch aktiv jagdlich geführt wird.

Womit wir auch wieder beim damals gewünschten Zuchtziel sind: jagdlich brauchbare, aktiv geführte Jagdhunde, das - was der Italiener seit je her ist. Nur mit ein bissl mehr, als im Heimatland, Prüfungen und Gesundheitschecks, Formwerten - alles in einem Paket. Wobei das ja hier bei uns sowieso zu den Zuchtkriterien gehört. Und das ist auch gut so. Jagdhund - FCI Gruppe 7, jagdliche Prüfung, diverse Röntgen, und Formwerte mit mindestens sehr gut. Das von einem Zuchtrichter bestätigt. Gut so.

Soweit ist das ganz gut gelungen, das traue ich mir jetzt frecherweise sagen, beweisen tun es jedoch die vielen Zeugnisse und Verleihungen. 

 

Hier nun die gesammelten Werke in Kurzfassung, ich freue mich riesig über:

 

Prüfungen:

 

6 der 10 A's wurden bislang erfolgreich auf Prüfungen geführt, Anlagenprüfungen, Feld- und Wasser Prüfungen, manche mehrfach, einige sind mitten im Training für die nächst anstehende Prüfung in diesem Jahr.

Das ist für einen Wurf, noch dazu einer höchst unüblichen Jagdhunderasse in unseren Breiten, eine tolle Zahl, ich bin mehr als stolz auf die Hundeführer, bedanke mich für ihren Einsatz, die Mühe und die Geduld. Jagdhundeausbildung ist ein schönes Stück Arbeit, das haben einige der Führer sicher jetzt erlebt -  überhaupt - das möchte ich immer gerne erwähnen - wenn man sich einen Hund einer Rasse holt, der weit mehr für seinen Herrn tun soll, als es die Halter in deren Heimatland tun, dann darf es ab und an auch etwas haken, bedarf es teilweise individuell anders ablaufender Trainings, Ideen und noch mehr Geduld! Weitermachen, dann klappt das auch, das verspreche ich.

Hut ab, Danke schön und Waidmannsheil!

 

Ausstellungen:

 

Ja, also wenn ich hier alles einzeln aufzähle, dann wird das ein ewig langer Roman, daher eine Zusammenfassung, die einzelnen Formwertergebnisse jedes Hundes dann in den jeweiligen Unterrubriken der Hunde.

 

V's - vorzüglich heisst die Überschrift - ich weiss gar nicht auswendig, wieviele da schon gesammelt wurden.

Championate, Bundessieger, etc - besonders freut mich die Bewertung und Einstufung in der Gebrauchshundeklasse hier in Österreich, ich denke, da sind wir die Einzigen. Herzlichen Glückwunsch!

 

Eine Riesenfreude hatte ich letztes Jahr, als gleich 5 Bracchi des Casa d. Cacciatrice in Deutschland gemeinsam auf einer Spezialrassehundeausstellung waren, dafür wurde mir der Züchterpreis verliehen, wie gerne wäre ich da gewesen, um das zu erleben!

Herzlichen Dank an den VDH, nie im Leben habe ich damit gerechnet, und das als "junger" Züchter gleich mit dem

A-Wurf!

 

Allgemein:

 

Im Allgemeinen, so traue ich mich nach diesen 2,5 Jahren sagen, war die Verpaarung aus meiner Luna "Edora Compatriota di Bonfini" und dem Attinio Venator d'Ursus da eine gute Entscheidung. Die Hunde haben sich alle gut entwickelt, haben ein ordentliche Portion jagdliche Passion mitbekommen - kein Wunder, die Eltern haben es beide und es war auch das Ziel, auch wenn's dem Einen oder Anderen manches Mal, wie oben erwähnt - schon mal die Schweissperlen auf die Stirne treibt :-)

Training, Förderung und eine gehörige Portion Liebe und Einstellung zur Rasse, dann klappt's auch mit dem Bracco!

 

 

Vielen herzlichen Dank an Alle !

Waidmannsheil!